Das Dach ist (fast) fertig.

Dank Eurer Unterstützung wohnen nun endlich drei große und ein kleiner Mensch im Dach. Drei weitere Personen folgen alsbald. Fenster, Wände und Dämmung wuram Dielen verlegenden ein Glück für uns gemacht, nicht der Boden und die Bäder. Besonders aufwändig gestaltete sich das Verlegen des Dielenbodens. Da der Boden im Dach krumm und schief  war, musste eine Unterkonstruktion angefertigt werden, die es in sich hatte. Eine meditative Geduldsarbeit war es die Unterlegplättchen in die richtige Höhe zu bringen. Mit dem Verlegen der Dielen war es noch nicht getan. Schleifen, putzen, ölen oder lackieren, auch das alles eine zeitaufwändige Angelegenheit. Aber es hat sich gelohnt!

Auch eins von zwei Bädern ist schon fertig. Puh, was ne Arbeit, aber dadurch haben wir viel handwerkliches Geschick erlangt und viel gelernt!

Wir sind nicht Prokon! “Kleinanlegerschutzgesetz” bedroht Direktkredit-Modell!

Ein aktueller Gesetzesentwurf, der als Reaktion auf die Prokon-Pleite zu einem verbesserten Schutz von Kleinanleger_innen führen soll, bedroht das zentrale Finanzierungsinstrument, auf dem alle Mietshäuser Syndikat Projekte (also auch die Burge) basieren: das Direktkredit-Modell.

Sollte der Gesetzesentwurf in der jetzigen Form verabschiedet werden, würden Nachrangdarlehen (wozu auch Direktkredite zählen) unter die sogenannte Prospektpflicht fallen. Das heißt konkret, dass sich Syndikatsprojekte nicht mehr einfach Geld von Unterstützer_innen leihen dürften, sondern sich dies zunächst von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) genehmigen lassen müssten. Diese Genehmigung geschieht in Form eines Prospektes, der bei der BaFin hinterlegt werden muss.

Die Kosten von 20.000—60.000 Euro für einen Prospekt bewegen sich weit außerhalb des Rahmens dessen, was für soziale Wohnprojekte wie die Burge leistbar ist! Hinzu kommen noch 6.500 Euro jährliche Prüfgebühr der BaFin und der große bürokratische Aufwand. Außerdem wäre die Einwerbung von Krediten nur noch in Medien mit Wirtschaftsschwerpunkt gestattet. Direkte Kontaktaufnahme zu Menschen aus der Region, die in soziale Projekte investieren wollen, wäre verboten.

Bereits Anfang September soll über das Gesetz entschieden werden! Wenn du – so wie wir – dagegen bist, dass soziale Projekte wie die Burge in den Ruin getrieben werden, ist es JETZT Zeit sich an Abgeordneten und Pressekontakte zu wenden. Weitere Informationen zu dem Thema findest du auf der Website des Mietshäuser Syndikats oder in der offiziellen Presseerklärung des Syndikats. Und wenn du Ideen hast, was wir noch tun könnten, dann schreib doch bitte an wirsindnichtprokon@syndikat.org.

Vielen Dank an alle Unterstützer_innen! Das Dach ist fast leer, ABER es muss weitergehen

Letztes Wochenende habe wir 20 Kubikmeter Schutt in Eimern vom Dach in den Container im Hof verfrachtet. Unten seht ihr den Vorher-Nachher-Vergleich. Diesen Samstag 19.07. geht es ab 11 Uhr direkt weiter. Bitte kommt zahlreich!!

Erfahrungsgemäß helfen verschiedene Dinge bei dieser Tätigkeit:

  1. Einfach extrem viel Spaß am Leben und den Leuten
  2. Totale Unzurechnungsfähigkeit. Diese kann auf verschiedensten Dingen basieren (ein Beispiel: Kater)
  3. Tiefe innere Aggressionen, die einfach mal raus müssen

Obwohl wir #1 präferieren, ist uns am Ende total egal warum ihr bei uns vorbeikommt um Schutt in Eimern zu schleppen, aber bitte tut es! ;-) Vielen Dank schonmal!

Ach so als kleine Motivation (oder vielleicht auch #4 in der Liste oben?): beim letzten Verräumespaß gab es 6 METER Pizza zu verzehren…

Vorher:

schutt

Nachher:

2014-07-12 17.32.352

Und falls ihr euch fragt wo der ganze Schutt herkommt?! Das passiert im Allgemeinen ungefähr so:

Große Burge-Schuttverräume-Action am 14.07.14

schutt2Da wir ja nun stolze Besitzer_innen einer Baugenehmigung sind, kann der Ausbau des Dachgeschosses endlich beginnen. Nächste Woche soll bereits das Gerüst für den baldigen Einbau der Dachfenster aufgestellt werden. Und nur eine Woche später kann es dann auch schon losgehen!

Wir starten das ganze mit einer schuttvorerst letzten großen Aktion in Eigenleistung, bevor dann mit der Zimmerei Holzbär das erste Gewerk im Dach loslegen kann: am 14.07.14 ab 10:00 Uhr muss der Abriss im Dach fertig gestellt und der ganze Schutt mittels eines Hebekrans nach unten befördert werden. Da wir dafür nur einen Tag Zeit haben, wäre es toll, wenn sich noch fleißige Helfer_innen finden würden. Meldet euch doch bei uns, wenn ihr Lust habt, mal einen Tag lang so richtig im Staub zu stehen!